Daniel André gilt weltweit als Spezialist für Aromen und Düfte. Die Nase ist sein Instrument. Seit 25 Jahren kreiert er für Parfüms Luxusmarken. Diskretion erfordert es hier entschieden. Daniel André tritt daher nie als Erfinder eines Parfüms in Erscheinung.
Aus den mehr als 1200 Düften, mit denen er in seinem Atelier experimentiert, wählt er fünf Düfte nach dem Zufallsprinzip aus. Nun obliegt es ihm, den entsprechenden Duft selbst als verdünnte Lösung eindeutig festzustellen. Er weiss um seine feine Nase und trainiert diese auch.
Seine Rohstoffe entnimmt er oft besonderen Rosen, oder er spürt bisher unentdeckte natürliche Rohstoffe auf. Besonderheiten sind beispielsweise Ambra, eine Substanz aus dem Verdauungstrakt des Pottwals und ein Sekret aus den Drüsen am After der Zibetkatze, welches abgekratzt wird.
Im Auftrag privater Klienten tastet er sich an einen Duft heran, indem er diese Menschen auch kennenlernt. Der Duft soll schliesslich dem Charakter und der Haut seines Auftraggebers entsprechen. Überdies entsteht hierbei ein inniges Verhältnis. Gerüche sind mächtig, sie tun sich leicht, Erinnerungen zu wecken, Lächeln zu erzeugen, Geheimnisse zu entlocken, Neugierde zu entfachen. Ein stimmiges Parfüm zur dazu passenden Zeit vermag viel zu bewirken.