Duftreise durch die Welt

Am Reiseleitertreffen auf der Starkenburg nahmen wir an einer sagenhaften Duftreise teil. Die engagierte Referentin des Workshops verwöhnte uns so sehr mit Düften, sodass ich einige Stationen dadurch nicht beschreiben kann. Doch dessen ungeachtet hoffe ich, mit meinen folgenden Zeilen in Richtung aromatische Abenteuer aufzumuntern.

Wir beginnen die Reise bei uns in Mitteleuropa. Räuchern und damit das Erzeugen von Düften war früher weit verbreitet. Insbesondere wurde dazu der Wacholder genutzt. Das Räuchern sollte gar Geister vertreiben, konservierte aber auch Lebensmittel und desinfizierte Häuser als Schutzfunktion vor Krankheiten.

Eine bedeutsame Station beschreibt die Geschäfte der Königin von Saba. Weltweit hätte sie 1000 Jahre vor Christus mit Düften gehandelt, wird erzählt. Besonders dadurch hätten sich Myrrhe und Weihrauch zu beliebten Düften entwickelt.

Die Gewinnung der beiden Kostbarkeiten erfolgte durch tief eingeritzte Schnitte in die Rinde der Weihrauchbäume und durch Anschneiden der Rinde nach der Regenzeit zwischen Juni & August, um erhärtete Myrrhe einzusammeln, das bis heute. Sie verkörpern Harze gleichnamiger Bäume, welche nur in Oman und Jemen wachsen. Die Königin von Saba legt den Ursprung des Kaisergeschlechts von Äthiopien dar.

Um noch ins Detail zu gehen, soll es sich ebenso um ein Parfüm namens Afarsemon handeln, welches neben der Königin von Saba sogar der  römische und ägyptische Adel in Ehren hielt. «Was wohl Afarsemon bedeutet?» «Balsam oder Wohlgeruch!» Der daraus gewonnene Balsam aus der speziellen Wildpflanze Commiphora gileadensis benutzte man zur Herstellung dieses Parfüms.

Weiter geht es in den Iran, hier rühren die Rosen her, eine der beliebtesten Blumen der Welt; wie die bemerkenswert blühenden persischen Rosen aus den Steppengebieten des Irans, die sich aus Wildrosen entwickelten. Nämlich bereits Perser entwickelten zahlreiche Duftnoten auf Grundlagen von Rosenblüten. Die Damaszener-Rose entspringt wie die Essigrose aus dem Vorderen Orient, also aus den umliegende Ländern des Irans.

Bereits seit über 1200 Jahren überbringen die Rosen die Ausgangsstoffe für ätherische Rosenöle & Rosenwasser. Ferner entstanden zu zahlreichen Bräuchen exquisite Duftnoten daraus. Duftmoleküle bilden Duftrosen in filigranen Drüsen auf den Oberseiten ihrer Blütenblätter. Rosendüfte enthalten über weit mehr als 500 Ingredienzien. Nerol, Geraniol, Citronellol und unzählige weitere spielen hierbei eine wesentliche Rolle. Aber schon viel früher kam den Rosen einen hohen Nimbus zu, wie hier beschrieben.

Im Buddhismus hantiert man oft mit Räucherstäben. Diese sorgen für eine mystische Umgebung, der Meditation zuträglich und in buddhistischen Klöstern weit verbreitet sind sie. Nepal gilt als duftreichstes Land überhaupt. Tatkräftig packen hier unglaublich viele Händler an, um Düfte zu verkaufen.

Schliesslich erreichen wir Indien. Dort gilt die Ayurveda Behandlung als sehr verbreitet. Immerhin wirken sich Düfte vorteilhaft auf die gesundheitliche Entwicklung aus. Hierzu via Klick schrieb Wikipedia über «das Wissen vom Leben».

Wir besuchten sogar noch die Indianer in Amerika. Mittels verschiedener Düfte wird die Verbindung zur Natur und ihren Geistern hergestellt. Für die Indios sorgen Düfte für zahllose spirituell erfreuliche Erfahrungen. Stimmig zu diesem indianischen Thema verfasste Focus einen Artikel über das Palo Santo Holz. Erfahren Sie hier mehr dazu.

«Es ist schön, dass Menschen Düfte ergründen!» Nach diesem Workshop begeistert uns die Idee, Düfte in Reiseangebote einzuarbeiten.